Birgit Krins-Gudat . . . . wer Profi ist, ist drin !

 


Birgit Krins-Gudat
Foto: Isabelle Wurster
Kurzes Statement für VBKW:

Der Mensch – im Einzelnen und auch in seinen Interaktionen und Abhängigkeiten untereinander – das ist das, was mich beschäftigt.
Dabei gehe ich in meinen Arbeiten häufig von zellartigen Gebilden und organisch wirkenden Strukturen aus. Und dennoch geht es nicht um den biologischen Aspekt. Diese stehen symbolhaft und im übertragenen Sinne für die kleinen und großen Aktionsräume unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens mit all seinen Verflechtungen, Veränderungen und Verzerrungen.

07/2020

Maartje Ansems . . . . wer Profi ist, ist drin !

 


Maartje Ansems
Foto: Maartje Ansems
 

Statement Maartje Ansems 03.06.2020

In meiner künstlerischen Arbeit beschäftige ich mich mit zwei- und dreidimensionaler, ortsbezogener und multimedialer Gestaltung. Ich produziere Collagen, Stillleben, Fotografien und initiiere ortsbezogene Aktionen.
Die Fotografie ist das Hauptmedium, mit dem ich arbeite, die Intention hinter den Bildern ist aber unterschiedlich. Ich unterscheide zwischen gefundener, inszenierter und konstruierter Fotografie. Ein Foto oder dreidimensionales Stillleben kann gefunden, inszeniert oder konstruiert sein. Eine Collage ist per Definition konstruiert.
Zentrale Themen in meinen Arbeiten sind der Mensch und sein Körper, das menschliche Verhalten und die Umgebung, in der sich der Mensch bewegt. Als Künstlerin bewege ich mich zwischen Beobachten, Finden und Registrieren auf der einen Seite und Reagieren, Organisieren und Konstruieren auf der anderen Seite. Das gefundene Bild versus das geschaffene Bild.
Ausgangspunkt meiner Fotografien, Collagen, Stillleben und Aktionen sind Reflexionen über meine eigenen Erfahrungen. Ich beobachte das menschliche Verhalten, verarbeite es, platziere es neu und untersuche und erkläre damit seine Bedeutung.
Mein Hauptziel ist es, das Bewusstsein und Verständnis von Situationen und Ereignissen im menschlichen Leben durch Kunst zu schärfen und erhöhen. Zunächst für mich selbst und wenn ich es ‚verstanden‘ habe, können die Informationen an andere weitergegeben werden.

06/2020

Jolanta Switajski . . . . wer Profi ist, ist drin !

 


Jolanta Switajski

Jolanta Switajski

Nominierung: Frauenmuseum Bonn
Gewalt gegen Frauen, Global.
Datum: 25 .November 2019
Für eine Holzskulptur mit d. Titel:“ Mütter“
Eiche, geflammt und gekalkt- Motorsäge Arbeit. E. J. 2019

Jolanta Switajski kommt ursprünglich von der Malerei beziehungsweise vom Bühnenbild her; im Studium dieser beiden Fachbereiche wurde ihr künstlerisches Sehen geprägt und ihre Vorstellung von Dreidimensionalität geformt. Seit 2012 ist jedoch die Bildhauerei ihre primäre künstlerische Ausdrucksform: Holz ist das ihr adäquate Material.
Sie selbst beschreibt die Holzbildhauerei als eine Leidenschaft, die einen nicht mehr loslässt, wenn man einmal begonnen hat, mit Holz, diesem faszinierenden Werkstoff, zu arbeiten, wenn man einmal sein künstlerisches Herz ans Holz verloren hat. Kein Holzstück gleicht dem anderen, die Materie Holz birgt immer ein Geheimnis, das Switajski mit ihren Skulpturen ans Tageslicht befördert. Das Zufällige des Naturmaterials, das sie in ihr künstlerisches Kalkül mit einbezieht, übersetzt sie mit ihren ausdrucksstarken Arbeiten in ihre eigene Formensprache. Die mit den Jahren immer reduzierter und rauer wird; Switajski dringt buchstäblich mit der Motorsäge zum Kern des Lebens, zum Wesentlichen der Kunst, vor.
Ihre Werke, in denen häufig die Maserung, ein Astloch oder auch ein unregelmäßiger Wuchs integriert werden, verströmen eine starke und prägnante Unmittelbarkeit. Sie verstecken sich nicht, sondern erobern sich ihren Platz, sie sind dauerhaft und nicht zu übersehen. Die Holzbildhauerin Jolanta Switajski tritt bei ihrer künstlerischen Arbeit in einen intensiven Dialog mit dem Holz und schält aus diesem, bevorzugt übrigens hartes Eichenholz, ihre Figuren, allein oder in der Gruppe, heraus.

Text: Barbara Krämer. M. A.

https://atelier-switajski.de

06/2020

Alfred Bradler . . . . wer Profi ist, ist drin !

 


Farbschüttung 3 „Luft, Licht, Farbe“ von Alfred und Eka Bradler
Foto: Alfred Pfersich
Alfred Bradler

Nach der Farbschüttung 1 „Wasser“ und der Farbschüttung 2 „Feuer“ haben Alfred und Eka Bradler Ihre Farbschüttung 3 „Luft, Licht, Farbe“, 2019 im Steinbruch Altental, Blaubeuren bei Ulm realisiert. Über 4 000 Besucher erlebten, wie die Künstler an einer riesigen weißen Kalksteinwand (20 m Höhe x 60 m Breite) in mehreren Stunden das weiße Licht brechen und ein sichtbares Spektrum farbigen Lichts gestalten – einen Regenbogen. Regenbogen – weltweit das Symbol für Toleranz, Freiheit, und Frieden.

06/2020